Basilika Mondsee

Die römisch-katholische Basilika Mondsee steht als ehemalige Stiftskirche in baulicher Verbindung mit dem ehemaligen Stift Mondsee in der Marktgemeinde Mondsee im Bezirk Vöcklabruck in Oberösterreich. Die auf den heiligen Erzengel Michaelgeweihte Kirche gehört als Pfarrkirche zum Dekanat Frankenmarkt in der Diözese Linz. Papst Johannes Paul II. erhob 2005 die Kirche zur Basilica minor. Der Kirchenbau steht mit der Gesamtanlage des ehemaligen Klosters unter Denkmalschutz.

Die Geschichte

Unter dem Abt Rudbert (1072–1115) wurde eine romanische Stiftskirche erbaut und 1104 geweiht. Die romanische Kirche war wohl eine dreischiffige querschifflose Basilika mit einer Chorkrypta und hatte wohl zwei später angefügte Westtürme. Im 13. und 14. Jahrhundert erfolgten Zerstörungen und Brände, 1338 wurde der Bau als verfallen genannt.

Der heute erhaltene gotische Kirchenbau wurde unter Abt Benedikt II. Eck von Piburg (1463–1499) ab 1470 erbaut. 1477 wurde die Marienkapelle geweiht, 1487 die Hauptkirche mit dem Hochaltar geweiht, 1497 wurden weitere Altäre geweiht. Als Baumeister der späteren Bauzeit wurde 1493 Hanns Lenngdörffer, wohl aus Burghausen, genannt.

Nach 1600 erfolgte eine Unterteilung der Vorchorseitenschiffe. Um 1670 der Einbau der hölzernen Empore. Um 1674 erfolgten weitere Umbauten, wie die Entfernung des Lettners und die Schließung der Spitzbogenfenster zwischen Kirchenchor und Bibliothek.

Der Ausbau der Türme und der Fassade erfolgte nach 1730 wohl nach einem Entwurf von Josef Munggenast mit Antonio Salla, das Portal ist mit 1737 bezeichnet.

Nach einem Brand (1774) wurde das Kirchendach neu errichtet und den Türmen neue Helme aufgesetzt.

Die Basilika heute

1953 wurden die Fenster der südlichen Oberwand des Mittelschiffes wieder eröffnet. Die Basilika diente als Kulisse in der Schlusssequenz für den Film Sound of Music, wiewohl die eigentliche Hochzeit in einer Kirche in Salzburg stattgefunden hat.

Weitere Informationen
Pfarre Mondsee
Kirchengasse 1
5310 Mondsee
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